Angenommen, wir befinden uns inmitten einer Gesellschaft, wie zum Beispiel im Gespräch mit Freunden oder am Arbeitsplatz, und schon geht es los:
Otto erzählt in den blumigsten Farben von seiner letzten Fernreise auf die Seychellen und andere Personen aus der Gruppe stimmen mit ein, wie toll doch so ein Urlaub fern von zuhause ist. Allerdings, du selbst denkst dir vielleicht, dass du noch nie eine Fernreise gemacht hast und fühlst dich dadurch minderwertig?
Oder:
Nina, deine Arbeitskollegin kommt mit ihrem neuen Versace-Kleid ins Büro und prustet stolz quer durch den Gang, ihr “Schatzi” hätte sie damit überrascht. Einfach so, um ihr seine Wertschätzung zu verdeutlichen.
Aber, vielleicht hast du gerade weder “ein Schatzi” an deiner Seite, noch im entferntesten ein Kleidungsstück in ähnlicher Preisklasse weit und breit in deinem Schrank liegen?
Anschließend, sozusagen nahtlos passiert in unserem Inneren meist folgendes:
Wir beginnen das Gegenüber abzuwerten (oft rein gedanklich) – wie zum Beispiel:
Oder:
Auch in umgekehrter Version ist das “SICH-VERGLEICHEN” destruktiv. Falls wir gelernt haben, uns selbst ständig abzuwerten, damit wir immer schön bescheiden wirken (das wir vor allem Mädchen verstärkt eingetrichtert), so wird das Gegenüber fast immer viel
wahrgenommen . Die Liste könnten wir hier beliebig fortsetzen.
Anders ausgedrückt: Kontrolle tötet Liebe.
Angenommen, wir entwickeln die Bereitschaft, uns selbst liebevoll anzuerkennen zusammen mit dem Bewusstsein, dass genug für uns alle da ist, machen wir einen großen Schritt in die richtige Richtung. Demzufolge können wir erkennen, dass Neid und Missgunst uns in erster Linie nur selbst schwächt.
Übrigens stellt sich immer wieder heraus, dass unsere Gesellschaft in erster Linie auf Leistung, materiellen Erfolg und Wettbewerb ausgerichtet ist. Das sind top Voraussetzungen automatisch mit allem und jedem in Wettstreit zu treten. Unser Leben verläuft für viele von uns oft wie in einer römischen Gladiatoren-Arena. Nur der Stärkste, Schnellste, Schönste, etc. siegt. Aus dieser Tatsache heraus ist es trotz der Erkenntnis darüber, was Neid auflösen kann (nämlich LIEBE) wahrscheinlich für viele von uns ein ambitioniertes Ziel, ein Leben ohne Neid und Eifersucht zu leben.
Wie wir trotzdem einen konstruktiven Umgang mit diesen Gefühlen entwickeln können:
Dazu habe ich bei meiner Recherche folgende Aussage gefunden:
NEID IST DIE TRAUER UND WUT ÜBER DEN ERFOLG VON JEMAND ANDEREN!
(Dr. Johannes Hartl – Eifersucht – YouTube)
Anders formuliert kann man sagen:
Neid macht viele Bedürfnisse und Wünsche bewusst.
Diese Bedürfnisse und Wünsche beruhen oft auf prägenden Kindheitserfahrungen. Es geht hier um Bedürftigkeit. Wo wir als Kind bedürftig geblieben sind, weil unsere Bedürfnis nach
etc. nicht oder zu wenig von unseren Bezugspersonen “gesehen” wurde.
Unterm Strich wird es eine schmerzliche Erfahrung gewesen sein, die eine Wunde in uns verursacht hat. Aus diesem Grund wird es auch im Erwachsenenalter immer wieder Situationen geben, in denen diese tiefe Wunde aufklafft und uns das unangenehme Gefühl wie Neid, Missgunst und Eifersucht vermittelt.
Ein weiterer wesentlicher Punkt wie wir trotzdem zu einem konstruktiven Umgang mit Neid kommen können ist daher, die Bewusstmachung der vielen Bedürfnisse und Wünsche, die nicht erfüllt werden konnten (zB. in der eigenen Kindheit).
Damit wir durch dieses „Erkennen“ die Bereitschaft entwickeln können, uns von diesen unerfüllten Wünschen zu lösen und anzuerkennen „was ist“.
Dadurch ist es uns möglich, die eigene „EINZIGARTIGKEIT“ anzuerkennen und dankbar dafür zu sein.
Schließlich kann uns sehr viel Trost spenden, wenn es uns gelingt, dass wir uns bewusst machen, dass jeder Einzelne von uns ein UNIKAT darstellt und jeder seine spezifischen Stärken, Talente und Schwierigkeiten hat.
Zusammenfassend kann gesagt werden, dass es sich bei Neid und Eifersucht leider um sehr destruktive Gefühle handelt deren Ursache vielleicht auch in der Schwierigkeit sich selbst objektiv zu durchschauen liegen könnte.
Schnell sind plausible Argumente gefunden, um Selbstkritik oder unangenehme Erkenntnisse zu eigenen Gunsten umzuinterpretieren, um diesen unangenehmen Schmerz der eigenen „Unvollkommenheit“ zu entfliehen.
Wenn wir die sieben Todsünden näher beleuchten und hier in diesem Beitrag die Todsünde Neid analysieren dann tritt der Archetyp Merkur (der Händler, der Wanderer, der Trickser) in den Vordergrund.
Merkur steht Sinnbildlich für deine Kontakte, deine Analysefähigkeit, deine Lernfähigkeit und deine Kommunikationsfähigkeit.
An der Stellung Merkurs im Horoskop – (sein Tierkreiszeichen im Horoskop, die Hausstellung und seine Aspekte) ist es möglich destruktive Gefühle wie Neid, Eifersucht, Missgunst oder Boshaftigkeit zu untersuchen bzw. näher darauf einzugehen.
Auch Venus-Pluto Aspekte stehen für Eifersucht. Allerdings in Bezug auf Partnerschaft bzw. enge 2-er Beziehungen und es kommen diesbezüglich noch Besitzdenken und Kontrollzwang hinzu.
Besonders wichtig ist hier:
Wie jemand seine Anlagen lebt, verrät das Horoskop nicht! Es ist immer das Gespräch notwendig, um zu erkennen, auf welcher Ebene die Anlagen verwirklicht werden. Es ist nicht möglich zu sehen, wie weit eine Entwicklung stattgefunden hat und welche Faktoren bereits bewusst gelebt werden.
Da passt noch schön, folgender Absatz aus dem Artikel:www.meridian-magazin.de/02.08.2019, Annegret Becker-Baumann, dazu:
Berühmt geworden ist der Satz:
„Die Sterne zwingen nicht, sie machen nur geneigt.“ (Astra inclinant non necessitant).
Dieser Satz wird vielen zugeschrieben, u. a. Thomas von Aquin (1225 – 1274), der ein Schüler von Albertus Magnus war und dessen philosophische Überzeugung dieser Satz zusammenfasst. (
Oder anders gefragt:
Quellen:
de.wikipedia.org/wiki/Todsünde
www.meridian-magazin.de/02.08.2019 , Annegret Becker-Baumann
Dr. Johannes Hartl – https://johanneshartl.org
Zwischen Himmel und Erde – Die sieben Todsünden – Astrologisch gesehen – Hajo Banzhaf
https://erzdioeszese-wien.at/hauptsuenden-oder-die-7-todsuenden
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