Astrologie Lexikon

Astrologie von A-Z

Inhaltsverzeichnis

Bilden 2 Planeten einen Aspekt miteinander und der schnellere Planet läuft auf den langsameren Planeten zu, dann spricht man von einem „applikativen Aspekt“.
Der schnellere Planet befindet sich in APPLIKATION.

Das Gegenteil eines „applikativen Aspekts“ ist ein „separativer Aspekt“.

Wenn 2 Planeten in einer bestimmten Gradzahl voneinander entfernt sind (einer Gradzahl die in der Astrologie von Bedeutung ist) dann spricht man von ASPEKT.
Die beiden Planeten bilden einen ASPEKT.
Es kann aber auch eine Winkelbeziehung eines Planeten und eines individuellen Punktes (AC, MC, Mondknoten,…) im Horoskop sein die einen Aspekt bilden.
Die Hauptaspekte in der Astrologie sind die 5 ptolemäischen Aspekte:
Konjunktion (0°)
Sextil (60°)
Quadrat (90°)
Trigon (120°)
Opposition (180°)

Der Begriff kommt aus den griechischen Wörtern: astron=Stern und logos=Sinn.
Die Astrologie ist die älteste empirische Symbollehre.
Sie beruht auf akribisch genauen empirischen Beobachtungen des Sternenhimmels im gleichzeitigen Zusammenhang mit dem Geschehen hier auf der Erde.
Vor mehr als 3000 Jahren begannen die Gelehrten im Zwischenstromland (Euphrat und Tigris – der heutige Irak) mit dem Sammeln und schriftlichen Aufzeichnen ihrer Beobachtungen.

Der Aszendent ist der Schnittpunkt zwischen der Ekliptik und dem östlichen Horizont zum Zeitpunkt der Geburt.
Der Aszendent (= AC) stellt in der Regel (moderne Astrologie) gleichzeitig die Spitze des 1. Hauses dar (Placidus-Häusersystem).
Gleichzeitg teilt er gemeinsam mit dem Deszendent (AC-DC-Achse) das Horoskop in eine nördliche (über dem Horizont) und eine südliche (unter dem Horizont) Hemisphäre.
Der Aszendet ist ein Schnittpunkt.
Achtung: PUNKT – nicht Planet .
Er gibt den Tierkreisgrad an, der zum Zeitpunkt der Geburt am östlichen Horizont aufgestiegen ist!
Sehr allgemein definiert, sagt er aus,
– wie der Horoskopeigner spontan auf andere wirkt.
– durch welche Brille der Horoskopeigner seine Umwelt wahrnimmt.

Das sind die Tierkeiszeichen:
Zwillinge
Junfrau
Schütze
Fische
Diese Zeichen gehören der
beweglichen = veränderlichen Qualität an.

Es gibt 3 Qualitäten:
kardinal
fix
veränderlich = beweglich
Die veränderliche Qualität steht für die Fähigkeit sich an neue Bedingungen anpassen zu können und
die Fähigkeit diese neuen Anforderungen /Veränderungen in das eigene Leben integrieren zu können.
Die Fähigkeit, einerseits Richtungswechsel erkennen zu können und diese, wenn sie notwendig sind, auch vollziehen zu können.

Chaldäer ist die Bezeichnung der babylonischen Astrologen in der Zeit ab ca. 2000 v.Chr.

Die Chaldäer sind sozusagen die Urväter der rechnenden und deutenden Astrologie bzw. hatten sie in der rechnenden und deutenden Astrologie bereits damals ein sehr hohes Niveau erreicht.
Sie lebten im Zwischenstromland = Mesopotamien (zwischen Euphrat und Tigris) und deswegen gilt dieses Land als die „Wiege der Astrologie“.

Chiron ist ein Asteroid und bewegt sich zwischen der Saturn- und Uranusumlaufbahn.
Er wurde 1977 entdeckt und hat einen Durchmesser von ungefähr 220 km.
Seine Umlaufzeit schwankt sehr stark auf Grund der stark elliptischen Umlaufbahn.
Seine durchschnittliche Umlaufzeit beträgt etwa 50 Jahre.

Mythologisch gehört er zur Familie der Kentauren. (Kopf, Brust und Arme sind von Menschengestalt und der restliche Körper hat eine Pferdegstalt)

astrologische Bedeutung:
Dort wo Chiron im Horoskop steht, besteht eine große Verletzlichkeit/Empfindlichkeit.
Es ist eine „Wunde“ für die es keine Heilung gibt.

Lösung:
Wird man sich der „Verletzlichkeit bewusst und erkennt diese Wunde an, so ist der wichtigste Schritt getan, um damit umgehen zu lernen.
Daraus kann eine große Stärke entstehen, die nicht nur für sich selbst sondern auch für andere Menschen sehr hilfreich eingesetzt werden kann.

Der Deszendet liegt dem Aszendent exakt gegenüber.
Es ist genau der Punkt im Tierkreis, der zum Zeitpunkt deiner Geburt untergegangen ist.(=Schnittpunkt westlicher Horizont und Ekliptik)

Die Achse AC-DC (Aszendet-Deszendet) teilt das Horoskop in 2 Hälften:
Oberhalb dieser Achse befindet sich die Taghälfte,
unterhalt dieser Achse befindet sich die Nachthälfte.

astrologische Bedeutung:
Der Deszendet steht an der Spitze des 7. Hauses.
Er symbolisiert das DU.
Die Eigenschaften, die der Deszendet symbolisiert suchen wir meist instinktiv im Außen.
Wir bewundern unser Gegenüber für diese Merkmale.
Oft verkörpert der/die Partner:in diese Attribute.

Lernaufgabe:
Zu erkennen, dass diese Wesensmerkmale genauso zu einem selbst gehören, wie alles andere und
es sehr förderlich für einen selbst ist, diese Spezifika zu integrieren. (in der erlösten =erwachsenen Form)

Hier ist jener Planet gemeint, der über das Tierkreiszeichen herrscht,
in dem ein anderer Planet steht.

Beispiel:
Venus steht im TKZ (= Tierkreiszeichen) Löwe. →
Dann ist der Dispositor von Venus die Sonne, weil der natürliche Herrscher von LÖWE die SONNE ist.
Man sagt: Die Venus wird von der Sonne disponiert.

Die Ekliptik ist ein gedachter Großkreis der die scheinbare Laufbahn der Sonne um die Erde
(Achtung! in der Realität läuft selbstverständlich die Erde um die Sonne!!!- ASTROLOGEN WISSEN DAS – aber in der Astrologie geht es um ein GEOZENTRISCHES WELTBILD) darstellt.
Im Hintergrund dieses gedachten Großkreises befindet sich der Tierkreis (Zodiak) – der in je 30° Abschnitte unterteilt wird.

Hier ist die „STUNDENASTROLOGIE“ gemeint.

Was bedeutet STUNDENASTROLOGIE?
Der Astrologin/dem Astrologen wird eine bestimmte Frage gestellt.
Genau zu dem Zeitpunkt, indem die Astrologin/der Astrologe die Frage liest und verstanden hat, erstellt sie/er ein Horoskop.
Aus diesem Horoskop entnimmt der Stundenastrologe die Antwort der Frage.

In der Antike waren die Gelehrten der Ansicht die Erde sei Mittelpunkt des Universums.
Alles – die Planeten, Sonne, Mond und die Fixsterne bewegen sich um die Erde.
Wie kam es zu dieser Ansicht:
So erscheint es, wenn wir den Himmel mit freien Auge beobachten.

Erst Koperinkus arbeitete das „heliozentrische Weltbild“ im 16.Jhdt. differenzierter aus.

Trotzdem ist die Astrologie beim geozentrischen Weltbild geblieben.
Warum?
Weil es in der Astrologie um die Stellung des Menschen im Kosmos geht.
Der Mensch steht als Individuum im Mittelpunkt der Betrachtung.
Deswegen geht es darum, wie sich der Sternenhimmel zum Zeitpunkt der Geburt genau über diesem Menschen, der das Licht der Welt erblickt, darstellt.

Wichtig:
Astrologen wissen selbstverständlich, den Unterschied zwischen „geozentrischen“ und „heliozentrischen“ Weltbild!

Das sind die Achsen zwischen:

-) Aszendent und Deszendet → Diese Achste teilt das Horoskop in Taghälfte und Nachhälfte
-) Medium coeli (MC= Himmelsmitte) und Imum coeli (= IC = Himmelstiefe)→ Diese Achse teilt das
Horoskop in östliche und westliche Hälfte.

Die 5 Hauptaspekte sind:
Konjunktion
Sextil
Quadrat
Trigon
Opposition

Wobei Sextil und Trigon synthetische Aspekte sind.
Quadrat + Opposition sind analytische Aspekte .
Die Energie einer Konjunktion kann sehr unterschiedlich sein. (Das hängt ganz von den an der Konjunktion beteiligten Planeten ab- deren Energie und ihrer Stellung im Tierkreis/Haus + deren weiteren Verbindungen )
Diese 5 Hauptaspekte werden auch
PTOLEMÄISCHE APSEKTE genannt.

Hier handelt es sich um jene Planeten, die sich zwischen Sonne und Asteroidengürtel bewegen. (aus astronomischer Sicht)

Merkur
Venus
ERDE (ist astrologisch gesehen NICHT in der Aufzählung, weil in der Astrologie mit dem
„geozentrischen Weltbild“ → Erde steht im Mittelpunkt, gearbeitet wird)
Mars

Es kommen dann noch die beiden LICHTER dazu (in der traditionellen Astrologie):
Sonne und Mond
Sonne = Fixstern
Mond = Trabant der Erde

Hier ist in der Psychologie eine der Abwehrmechanismen gemeint: Die Kompensation stellt oftmals einen Ersatz oder Ausgleich von vorhandenen realen oder vermeintlichen Mängeln durch mögliche vielfältige Strategien zB. Überbetonung dar.

Darunter versteht man die Verbindung von zwei oder auch mehreren Planeten untereinander (das sind die Aspekte die Planeten bilden) oder die Verbindung eines Planeten bezüglich Tierkreiszeichens und Haus. (zB. der Mond steht in Stier in Haus 1)

Die „Lichter“ im Horoskop sind:

Sonne und Mond

Sowohl Venus als auch Merkur können „Morgenstern“ in einem Horoskop sein.

Wie kann man das erkennen?
Wenn Venus oder/und Merkur im Tierkreis HINTER der SONNE laufen →
Beispiel: Die Sonne steht in Widder und die Venus steht in Fische und Merkur auch – dann sind beide Planeten (Venus und Merkur) MORGENSTERN in diesem Horoskop, weil diese beiden Planeten VOR DER SONNE am östlichen Himmel aufgehen.

Würden diese beiden Planeten VOR DER SONNE im Tierkreis laufen→
Beispiel: Die Sonne steht in Widder und VENUS steht in Stier und Merkur auch, dann sind beide ABENDSTERN, weil diese beiden Planeten NACH der SONNE am östlichen Himmel aufgehen oder anderns ausgedrückt: Sie gehen NACH DER SONNE am westlichen Himmel unter.

Bezüglich ihrer astrologischen Deutung:
Venus als Morgenstern ist eher als Venus in Stier zu deuten (→ mehr Stier-Eigenschaften)
Merkur als Morgenstern ist eher als Merkur in Zwilling zu deuten (→ mehr Zwillinge-Eigenschaften)
Venus als Abendstern ist eher als Venus in Waage zu deuten (→mehr Waage-Eigenschaften)
Merkur als Abendstern ist eher als Merkur in Jungfrau zu deuten. (→ mehr Jungfrau-Eigenschaften)

Was versteht man darunter?

Hier geht es um die astrologische Untersuchung von Weltgeschehen. (Welt → lateinisch: mundus)
Es geht um die Analyse von politischen oder wirtschaftlichen Ereignissen bzw. Entwicklungen in bestimmten Ländern oder Orten.
Auch Naturkatastrophen können untersucht werden.

Im Gegensatz dazu steht die: INDIVIDUALASTROLOGIE

äqual = gleich, nicht verschieden
Äquinoktikum heißt: Tag- und Nach-GLEICHE.
Die Tagstunden sind nahezu gleich lang als die Nachstunden an diesem Tag.
Diese GLEICHE findet jedes Jahr im Fühling und im Herbst statt.
Frühlingsäquinoktikum: um den 19., 20., 21. März
Herbstäquinoktikum: um den 22., 23., 24. September

Damit sind diejenigen Planeten gemeint die sich außerhalb des Asteroidengürtels um die Sonne bewegen.

Die äußeren Planeten sind:
– Jupiter
– Saturn
– Uranus
– Neptun
– Pluto